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Fulling Mill
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Das Buch gibt echte Geschichten wider, die dem Autor und seinen Freunden tatsächlich passiert sind. Es soll teils zum Nachdenken anstimmen aber auch zum amüsieren. Max Bucher ist 1939 bei Kriegsausbruch als Sohn eines "Büezers" in Bern geboren, kam sehr früh mit dem Fischen in Kontakt, als das Fischen haupsächlich zur Nahrungsbeschaffenheit (da Lebensmittel damals teuer und eher knapp waren) galt. In seinem Leben hat ihn die Fischerei immer begleitet, auch als er dann nach Alaska ausgewandert ist. Viele besondere Erzählungen, Abenteuerliche Geschichten und Lustige Anektoden erzählt Max frei von der Leber weg. Dabei nimmt er sich als Person nicht all zu ernst und stellt sich nicht in den Mittelpunkt, es geht ihm darum, das Leben damals und heute aufzuzeigen.
Ein kurzer Ausschnitt: Die Magie des Kenai Rivers
Die Anziehungskraft dieses Lachsflusses ist enorm. Jährlich besuchen tausende Ferienreisende aus diversen Ländern die Gestade dieses Flusses. Sei es um die Natur zu geniessen oder um zu Angeln, was einer Vielzahl von Guides ein Einkommen verschafft. Ich erinnere mich an einen ganz Speziellen von ihnen. Durch meine häufige Anwesenheit in den Jahren 1988 bis 1992 mit eigenem Boot, traf ich auch auf einen Guide der besonderen Art. Seinen Namen habe ich in der Zwischenzeit vergessen, nicht jedoch seine Willenskraft. Durch eine Mine im Vietnam-Krieg beider Beine beraubt, betätigte er sich tagtäglich als Fishing Guide. In den Rollstuhl gefesselt bis zu sechs fischende Klienten zu versorgen ist eine alles andere als einfache Arbeit… besonders in den Monaten Juni und Juli mit den schweren Kings zu hantieren ohne Beine, eine wahrlich mühsame Aufgabe, welche er mit Bravour löste. Für mich war das äusserst beeindruckend.
Eine Geschichte anderer Art, welche mir mein Fishing Buddy Jim damals zugetragen hatte: Eines Morgens, drei aus Texas angereiste Freunde Petris, bewarben sich bei einem Guide für einen Fishing-Trip. Des Handels einig, bestiegen die mit grossen Cowboyhüten und Surf-Ruten bestückten Sportsfreunde das Boot, jedoch nicht ohne auf die Begleitung des mitgebrachten Dackels zu verzichten. Auf die berechtigte Frage des Guides, was es denn an sich habe mit den mitgeführten Telefon-Stangen ähnlichen Ruten, kam die lakonische Antwort, „wir Fischen mit unseren Geräten und wir wissen auch wie“.
Der Guide, mit gemischten Gefühlen seinen Auftraggebern gehorchend, lenkte das Boot in Ufernähe in Stellung. Die an schweres Blei und weite Würfe gewohnten Surf-Fischer begannen mit ihren weit nach hinten ausholenden Rekordwürfen die gegenüberliegende Flussseite zu attackieren. Die vorbei fahrenden Boote, deren Insassen die Szene mit Erstaunen betrachteten, wurden plötzlich durch den Angstschrei des durch die Luft wirbelnden Dackels erschreckt. Einer der texanischen, mit Oberarmmuskulatur wohl ausgestatteten Werfer hatte den bedauernswerten Dackel an seinem Hintern gehakt, welcher nun kläglich jammernd versuchte, das Boot zu erreichen. Ein vorbei fahrender Guide äusserte sich sarkastisch mit den Worten: „Dies ist der behaarteste King, den ich je zu Gesicht bekommen habe.“ Nachdem der kleine Dackel mit Hilfe des grossen Netzes gelandet war, wurde die Übung zu Gunsten des zu verarztenden Hundes abgebrochen. Die Moral von der Geschichte: ohne Hochmut geht`s eben nicht! ***
Dies ist ein besonderes Buch, "keines von der Stange!" und eignet sich wunderbar als Abendlektüre in der kalten Jahreszeit, als Geschenk oder Mitbringsel. Nicht nur für Fischer ist es interessant, zu erfahren, wie und womit auf was früher gefischt wurde (da gab es noch so viele Nasen in der Aare...) wobei die Lachsfischerei in Alaska ein wichtiges Thema ist.
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